Darum gibt es eigentlich keine grauen Barthaare & ob du deine frühere Farbe zurückbekommen kannst
Du wirst dich vielleicht gerade wundern. Schließlich bist du doch auf der Suche nach einem Artikel zum Thema graue Barthaare, oder? Keine Sorge, du bist hier richtig.
Aber lass es uns kurz richtigstellen, bevor wir ins Thema des Grauer Bart einsteigen.
Man hört immer von grauen Haaren. Das wird umgangssprachlich oft verwendet („Das bereitet mir graue Haare“). Auch der Begriff „Silver Ager“ (Personen ab 50 Jahren) hängt mit grauen Haaren zusammen.
Aber genauer betrachtet stimmt das eigentlich nicht. Menschen können keine grauen Haare haben, das Gleiche gilt für graue Barthaare.
Aber du hast keine Halluzinationen – Die Haare, die ihre ursprüngliche Farbe verlieren, sind aber nicht grau, sondern in Wirklichkeit weiß. Weil nicht alle Haare auf einmal komplett ergrauen, sondern Stück für Stück – sind in der Regel immer noch „farbige“ dabei.
Diese Mischung sorgt dafür, dass es optisch so scheint als wären die Haare grau, in gewisser Weise eine optische Täuschung. Aber um es einfacher zu machen, sprechen wir hier im Artikel von grauen Barthaaren.
Diese Mischung aus weißen & farbigen Barthaaren (und Kopfhaaren) sorgt dafür, dass es optisch so scheint als wären die Haare grau, in gewisser Weise eine optische Täuschung.
Aber um es einfacher zu machen, sprechen wir hier im Artikel von grauen Barthaaren.
Wenn du also einen 100% grauen einheitlichen Bart siehst, ist dieser wahrscheinlich gefärbt. Grau wird ja gerade immer beliebter. (Zurecht wie wir finden 😍)
Wie entstehen graue Barthaare?
Der Prozess wie Haare ergrauen ist bei allen Haaren gleich, egal ob es um die Barthaare oder deine Haare auf dem Kopf geht. Aber wir konzentrieren uns hier auf den Bart.
Graue Haare im Bart entstehen, wenn die Haarfollikel, die für die Produktion von Melanin verantwortlich sind, weniger Melanin produzieren.
Melanin ist das Pigment, das Haaren ihre Farbe gibt, sei es Braun, Schwarz, Rot oder Blond.
Es gibt 2 Arten von Melanin:
Eumelanin, das dunkel ist |
Phäomelanin, das heller ist |
Dieses Gen sorgt für die grauen Haare in deinem Bart
In einer Studie aus dem Jahr 2016 fanden Forscher des Londoner University College eine Genvariante, die tendenziell zu mehr grauen Haaren neigt.
Die Wissenschaftler untersuchten für ihre Studie die DNA von mehr als 6.000 Menschen mit europäischen, indigenen und afrikanischen Wurzeln.
Die Genvariante IRF4 wurde nur bei Europäern nachgewiesen.
Es ist schon lange klar, dass es auch die Gene sind, die den Alterungsprozess der Haare bestimmen. Doch um welches Gen es sich handelte, war bis zu diesem Zeitpunkt unklar.
Jetzt ist dies zumindest für Menschen mit europäischer Herkunft klar:
Die Pigmentzellen, bekannt als Melanozyten, sind verantwortlich für die Produktion des eben erwähnten Melanins.
Ein Mangel an Melanin führt zwangsläufig zu Depigmentierung. Es lagern sich mehr Luftbläschen im Haar ab, die weiß wahrgenommen werden.
Das IRF4-Gen beeinflusst direkt diesen Vorgang, was dazu führt, dass Menschen mit diesem Gen schneller graue Haare entwickeln.
Wenn du also europäische Wurzeln hast, ist die „Gefahr“, dass du eher und schneller ergraust, höher.
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Welche Ursachen gibt es für das Ergrauen der Barthaare?
Wie die grauen Haare im Bart entstehen weißt du nun schon, aber die viel wichtigere Frage ist ja was löst neben der genetischen Veranlagung das Grauwerden deines Barts aus?
Oft hört man, dass eine schlechte Ernährung und damit zusammenhängend z.B. ein Vitaminmangel, Alkoholkonsum oder schädliche Umwelteinflüsse dafür verantwortlich sind. Hier kann man in vielen Fällen gut gegensteuern und Nährstoffe zu sich nehmen, die durch Stress und schlechte Ernährung fehlen oder zu gering vorhanden sind.
Unser Bartwuchsmittel ist ein Beispiel dafür, wobei wir uns auf die Verdichtung und Gesundherhaltung des Barts konzentrieren.
Aber wie eben erklärt, ist der Hauptfaktor für graue Barthaare deine Genetik.
Wenn deine Eltern oder Großeltern noch nicht ergraut sind, stehen deine Chancen gut, dass du auch nicht oder zumindest sehr spät mit grauen Haaren durch die Welt laufen wirst.
Die äußeren Einflüsse und dein Lebensstil sorgen vielleicht nicht direkt dafür, dass du graue Haare bekommst, aber indirekt kann sich das schon auswirken.
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass z.B. anhaltender Stress die DNA negativ beeinflusst, was zum Ergrauen der Haare führen kann.
Die geschädigten Zellen, die für den „Farbnachschub“ verantwortlich sind, können dann nicht so arbeiten wie im optimalen gesunden Zustand.
Graue Haare – unter Umständen krankheitsbedingt?
Wissenschaftler der Universität Kairo haben herausgefunden, dass graue Haare auch ein Zeichen für mögliche Erkrankungen sein können. Das scheint aber ziemlich selten der Fall zu sein.
Die Wissenschaftler führten im Jahr 2017 eine Studie mit 545 Männern durch, bei denen es einen Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit gab.
Sie stellten fest: Man kann bei Männern anhand der Haarfarbe die Wahrscheinlichkeit einer solchen Erkrankung vorhersagen — und das unabhängig von den üblichen Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck oder familiärer Vorbelastung.
Liegt der Anteil an grauen Haaren bei mindestens 50%, soll das Risiko besonders hoch sein.
Es könnte da schon Zusammenhänge geben…
Sowohl bei Arteriosklerose also auch beim Grauwerden der Haare & Barthaare könnte das die Ursache sein:
Zellalterung |
Oxidativer Stress |
Entzündungen |
Verlangsamte DNA-Reparatur |
Hormonelle Veränderungen |
Ohne hier Panik machen zu wollen – Es kann jedenfalls nicht schaden, wenn früh ergraute Männer, bei denen noch ein weiterer Risikofaktor hinzukommt, regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen.
Wie viele Männer haben einen grauen Bart? Die 50/50/50 These
Tut uns leid, aber leider gibt es hier keine konkreten Zahlen. Aber sehr interessante Untersuchungen!
1.) 50% der Weltbevölkerung im Alter von 50 Jahren haben mindestens 50 % graue Haare.
Eine Studie von 2012 im British Journal of Dermatology stellt diese These auf den Prüfstand:
Sie bezieht sich zwar auf die Kopfhaare, trotzdem kann man Interessantes für den Bart daraus ableiten, wenn man wie oben beschrieben davon ausgeht, dass alle Haare in dem Fall „gleich ticken“.
Die Wissenschaftler analysierten die Haarfarbe von über 4.000 Menschen weltweit und untersuchten die Gültigkeit der eben besagten 50/50/50-Regel.
Das Ergebnis: Es trifft nur auf gut ein Viertel (27%) der Menschen zu.
2.) Mit 60 Jahren haben schon ganze 91% der Teilnehmer zumindest teilweise graue Haare.
3.) Die Untersuchung zeigte auch, dass helles Haar schneller ergraut als dunkles.
Bei hellhäutigen Menschen mit dunklen Haaren waren graue Haare häufiger als bei hellhäutigen Menschen mit hellem Haar.
Und noch etwas: Männer entwickelten schneller graue Schläfen, während Frauen diesen Trend nicht zeigten.
Zusammenfassend: Theoretisch liegt die Wahrscheinlichkeit vor seinem 60. Lebensjahr einen grauen Bart zu haben, bei unter einem Drittel.
Ab 60 geht es dann aber steil bergauf und du wirst zu 91% einen grauen Bart bekommen.
Ob nun etwas mehr als 4.000 Menschen aus verschiedenen Kontinenten die „Realität“ von über 8 Milliarden Menschen weltweit darstellen, bleibt fraglich. Das gilt aber für viele Studien und Untersuchungen. 😛
Bekannte graue Bartträger
Es gibt tatsächlich mehr Männer mit grauem Bart als man denkt. Wenn man erstmal darauf achtet, wird es bewusst wahrgenommen.
Charles Darwin (einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler) und natürlich Albert Einstein waren beide stolze Grau-Bart-Träger.
Aber auch in der heutigen Zeit findet man immer noch einige Männer mit grauen Bärten. Einige, die schon ziemlich ergraut sind und andere, die quasi erst auf dem Weg dahin sind, wie zum Beispiel die beiden Hollywood-Größen Patrick Dempsey und George Clooney.
Selbst der mittlerweile 52-Jährige Rapper Snoop Dog ist bereits schon gut grau geworden, wenn man sich aktuelle Bilder anschaut.
Man ist also grauen Haaren und auch Barthaaren in bester Gesellschaft.
Können ergraute Haare ihre ursprüngliche Farbe zurückgewinnen?
Auch hier können wir wieder von einer Studie berichten. 2021 wurde sie im eLife Fachmagazin veröffentlicht.
Hier präsentierte eine Forschergruppe den bisher überzeugendsten Nachweis dafür, dass die Möglichkeit besteht, die Farbe ergrauter Haare wiederherzustellen.
Der Original Titel der Arbeit heißt: „Quantitative mapping of human hair greying and reversal in relation to life stress“
Das bedeutet sinngemäß übersetzt: Ergrauen menschlicher Haare und Umkehrung davon im Zusammenhang mit Lebensstress
Wichtig zu wissen:
An dieser Untersuchung waren nur 14 Teilnehmer beteiligt.
Es handelte sich dabei um Männer und Frauen im Alter von 9 – 65 Jahren mit unterschiedlichen ethnischen Wurzeln. Unserer Meinung noch sollte hier nachgearbeitet werden und die Studiengruppe vergrößert werden.
Ein Computermodell wurde entwickelt, um Veränderungen in der Haarpigmentierung mit Lebensereignissen in Beziehung zu setzen.
Das ermöglicht die Visualisierung von stressbedingter Ergrauung der Haare und trägt zur Erkenntnis der Auswirkungen von Stress auf die menschliche Biologie bei.
Die Forscher verwendeten digitale Muster der Haarpigmentierung und führten eine Proteomanalyse von dunklem und weißem Haar durch. Dabei identifizierten sie Proteine, die mit Energieproduktion, Mitochondrien und Stress in Verbindung stehen.
Die Analysen zeigten, dass der Prozess des Grauwerdens der Haare veränderbar ist und möglicherweise rückgängig gemacht werden kann. Es gibt Hinweise darauf, dass Stressereignisse mit plötzlichen Veränderungen in der Haarpigmentierung zusammenhängen könnten.
Repigmentierung wurde mit wahrgenommenem Stressabbau assoziiert. Die Proteindaten legen nahe, dass mitochondriale Aktivität mit dem Ergrauen in Zusammenhang steht.
Das würde bedeuten, dass sich Symptome menschlicher Alterung nicht zwangsläufig linear und unveränderlich entwickeln, sondern dass sie möglicherweise beeinflusst oder vorübergehend umgekehrt werden können.
Es scheint also als würde Stress wie bereits oben beschreiben sehr wohl einen Effekt auf deine Barthaare nehmen. (Der nicht unbedingt negativ für dich sein muss, viele Männer und auch Frauen finden graue Barthaare sehr attraktiv.)
Also in beiderlei Hinsicht: Entspann dich! 😉
Leider gibt es kein Wundermittel oder eine Pille, die dir wieder deine frühere Haarfarbe in den Bart und auf den Kopf zaubert.
Die momentan einzige Möglichkeit sind kosmetische Haarfärbemittel. Hier gibt es das klassische Färben (dauerhaft) und Tönungen (Diese Farbe wäscht sich mit der Zeit raus).
Diese Mittel enthalten in der Regel chemische Inhaltsstoffe, aber es werben immer mehr Hersteller mittlerweile auch damit, dass bis zu XX% Stoffe natürlichen Ursprungs enthalten sind, was schonender für das Haar sein soll.
Ein bekannter Hersteller wirbt mit einem sogenannten „Renaturierungs-Effekt“. Hierbei sollen die Haare Stück für Stück wieder repigmentiert werden bis zur früheren Naturhaarfarbe.
Bei einigen Anwendern scheint das ganz gut zu funktionieren, bei anderen weniger. Wir denken hier muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen, um für sich das passende Produkte gegen Grauhaarabdeckung zu finden.
Solltest du dich daran nicht selbst trauen und hast keine Lust mit Farbe zu Hause herumzuexperimentieren, empfehlen wir dir dich von deinem Friseur beraten zu lassen.
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Besondere Pflege für einen grauen Bart?
Nur weil dein Bart jetzt grau ist, braucht er keine andere Pflege als vorher, aber zugegeben gibt es optisch schon einen Unterschied. Denn ein grauer Bart kann durchaus schneller „ungepflegt“ aussehen, wenn er nicht entsprechend gestutzt, geformt und gepflegt ist.
Ein weiterer Vorteil
Wenn du zu den Männern gehörst, die gerne charismatisch und selbstsicher mit einem dichten Bart glänzen wollen, aber dein Bart nicht so mitspielt:
Dann schau dir doch mal diesen Artikel an wie du deinen Bartwuchs anregen kannst.
Es geht so oft viel mehr als du denkst und du könntest schon bald an deinem Bartziel sein.
Denk dran: Immer der Seeluft nach und alles nach unserem Motto „Voller Bart voraus!“
Deine Joe’s Finest Crew
Quellen:
Studie aus dem Jahr 2017:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5883499/
Graue Haare 50 /50 /50 Studie:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22716034/
Genvariante grauer Haare:
https://www.nature.com/articles/ncomms10815
DNA Schädigung:
https://www.sciencedaily.com/releases/2011/08/110821141135.htm
Graue Haare – umkehrbar:
https://elifesciences.org/articles/67437
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